Standort | Graz A |
Bauherr | Stadt Graz |
Auftrag | Internationales, zweistufiges Gutachterverfahren, 1997 Prämierung unter 6 Finalisten |
Architekt | Graber & Steiger Architekten mit Steiger & Kraushaar Architekten |
Der Grazer Schlossberg schiebt sich in den Stadtkörper und trennt ihn auf. Gleichzeitig birgt ein vorhandenes Stollensystem im Berginnern das Potenzial der Verbindung. Das Projekt macht sich diese Gegensätzlichkeit zu Nutze und entwickelt sich aus dem Innern des Berges. Schnittstellen zwischen Berg, Stadt und den höhlenartigen Stollen werden punktuell mit kristallinen Körpern besetzt, welche als Zugänge und Ausstellungsräume dienen und eine vielschichtig bespielbare Museumslandschaft generieren. Dabei entsteht eine für den Museumsbetrieb optimale Wechselwirkung zwischen Innehalten und Weitergehen. Der transparente Pavillon am Schlossbergplatz dient als Eingang zum Kunstmuseum und zum Stollensystem. Er verweist in seiner Funktion als Ausstellungsort wie auch in seiner Materialität auf das Kunstmuseum und auf die im Berginnern liegenden Glaskörper. So erhalten die dort stattfindenden Aktivitäten und Ausstellungen am Schlossbergplatz eine grosse öffentliche Präsenz. In der schmalen Lücke zwischen Bergfuss und Altstadtbebauung entwickelt sich die Kunsthalle in die Höhe. Das leichte Überragen über die umliegende Dachlandschaft verleiht ihr eine weithin wahrnehmbare Erscheinung im Stadtraum.
Die von unserem Büro entworfenen Bauten «Primarschule» in Nottwil und das «Kultur- und Jugendzentrum Schappe Süd» in Kriens haben die Auszeichnung bestarchitects 21 erhalten.