Standort | Kantonsstrasse 114, Schübelbach SZ |
Bauherr | BEZIRK MARCH |
Auftrag | Zweistufiger Projektwettbewerb 1998 |
Projektierung | 1999–2000 |
Realisierung | 2000–2001 |
Architektur | Graber & Steiger Architekten, Projektleitung: Urs Schmid |
Beteiligte | Projektsteuerung / örtliche Bauleitung: BSS Architekten, Bauingenieur: L. Balestra AG Jona / P. Meier + Partner, Fassadeningenieur: Mebatech AG, Landschaftsarchitektur: Stefan Koepfli, künstlerischer Beitrag: Roland Herzog |
Fotograf | H. Helfenstein |
Die Oberstufenschule für 450 Schüler steht als kompakte, räumlich streng definierte Anlage mit urbanem Charakter am Rande einer von der Linth geprägten Landschaft. Das Konglomerat von aufeinander verweisenden Einzelkörpern bildet eine einprägsame, in den Hangfuss gebettete Grossform. Der in Klinkerstein erstellte Bau setzt sich mit seinem wechselartigen rötlichsilbernen Farbenspiel in Verbindung zu den Naturtönen der Umgebung. Der zentrale Pausenhof, um den sich die Anlage gliedert, gibt der Schule ihren spezifisch öffentlichen Charakter. Seine exakte Begrenzung kontrastiert die umliegenden Landschaftsräume. Das transparente Erdgeschoss mit seinen Durchsichten und Aussichten vermittelt zwischen der gebauten und der natürlich belassenen Welt.
“PoroCity – Enabling Structures by Graber & Steiger Architects” ist eine ortsspezifische räumliche Installation, die wir für die die Ausstelung in Dhaka entwicket haben. In den Galerieräume von Kalakendra und dem angrenzenden Stadtraum erforscht die Installation das Konzept von "Ermöglichungsstrukturen” in verschiedenen architektonischen und urbanen Maßstäben.
Poröse Strukturen können eine solide Basis für einladende Orte sein und einen durchlässigen Rahmen für lebendige soziale Interaktionen und zukunftsorientierte Transformationen entfalten. Durch einen ausbalancierten Charakter können gebauten Strukturen eigenltiche Ermöglicher für eine ressourcenoptimierte, nachhaltige Gestaltung von Lebensräumen sein.
Die ephemär konzipierte Ausstellung gibt einen kleinen Einblick in unsere bisherigen Arbeiten, die durchlässige Raumstrukturen anstreben, welche zur freien Aneignung durch die Nutzer einladen. Durch die Gelegenheit, Bauten und Projekten fernab ihres Entstehungskontextes vorstellen zu dürfen, kann ein Dialog über spezifisch lokale, aber auch universelle Aspekte architektonischer Strukturen angeregt werden. Wir dürfen dadurch ein kritisches Durchleuchten von bisher gewohnten Entwurfsansätzen erwarten, das uns erweiterte Sichtweisen aufzuzeigen vermag.
Das szenografische Setting der Installation ist in ein zirkuläres Konzept zur Wiederverwendung der modularen Ausstellungsstruktur im Alltag des Mikro-Urbanismus von Dhaka eingebettet. Neben den Besuchern der Ausstellung ist jede/r Stadtbewohner/in eingeladen, sich durch die Wiederverwendung der für die Ausstellung entworfenen Mikro-Strukturen langfristig am Konzept der “Enabling Structures” zu beteiligen.
Die Ausstellung wird von der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia unterstützt.
8.-29.Mai 2023
8.Mai, 18:30
Kalakendra Art Space, Lalmatia Dhaka