Standort | Aesch LU |
Bauherr | PRIVAT |
Auftrag | Studienauftrag auf Einladung 2010 |
Projektierung | 2010–2011 |
Realisierung | 2011–2012 |
Architektur | Graber & Steiger Architekten, Projektleitung: Urs Schmid |
Beteiligte | Örtliche Bauleitung: CAS Architekten, Bauingenieur: Dr. Schwartz Consulting |
Fotograf | D.M. Wehrli |
Die Topografie des zum Halwilersee abfallenden Geländes, die privilegierte Aussicht und Besonnung, aber auch die dicht heranrückende, bauliche Nachbarschaft führen zu einem kompakten, parallel zum Hangverlauf modulierten Baukörper, der in seiner kräftigen Formulierung ein Identität stiftender Ort innerhalb des Quartiers ist. Die äussere Erscheinungsform spiegelt dabei die innere Organisation wider, welche das Programm in verschiedene Raumschichten zoniert. Besondere Bedeutung kommt dabei der gewählten Schnittlösung zu, welche auf einer Split-Level-Typologie aufgebaut ist und eine spannungsvolle räumliche Sequenz vom hangseitigen Ankunftsraum bis zur seeseitigen Auskragung erlebbar macht. Die Hauptebenen sind dadurch räumlich eng miteinander verwoben, die drei Geschosse sanft ineinander verschränkt. Der Schnitt thematisiert den Hangverlauf und zeitigt eine differenzierte Lichtführung im Innern des aussenseitig in gewaschenem Ortbeton gehaltenen Gebäudes.
Die aktuelle Ausgabe 13/2022 von TEC21 stellt die Aufstockung an der Denkmalstrasse in Luzern vor. Unter anderem wird beleuchtet, wie trotz höchster Dichte in einer innerstädtischen Schutzzone dank einem sepzifischen Grundriss- und Ausbaukonzept räumliche Weite geschafffen werden kann und wie die einfach und roh gehaltenen Räume zu einer spielerischen Aneignug beim Wohnen und Arbeiten einladen: Reduktion als Angebot.