Standort | Pilatus Kulm, Alpnach OW |
Bauherr | PILATUS BAHNEN AG, KRIENS |
Auftrag | Studienauftrag auf Einladung 2008 |
Projektierung | 2008–2010 |
Realisierung | 2010–2011 |
Architektur | Graber & Steiger Architekten, Projektleitung: Philip Käslin |
Beteiligte | Örtliche Bauleitung: Jürg Gabthuler, Bauingenieur: Dr. Schwartz Consulting, Kostenplanung: Büro für Bauökonomie, Fassadenplanung: Metallprojekt GmbH |
Fotograf | D.M. Wehrli |
Die einprägsame, kristalline Silhouette des Pilatus-Massivs wurde im Entwurf für die Panoramagalerie aufgenommen und in architektonischer Form weiterentwickelt. Subtil schmiegt sich das neue Passstück der alpinen Kulisse an und entwickelt sich zwischen bestehenden Bauten und markanten Felsnasen zur künstlichen Topografie. Die polygonale, mäandrierende Grundrissform und die sanfte Modulierung im Schnitt sind räumliche Strategien, welche sanfte Übergänge zwischen gebauter und nicht gebauter Landschaft evozieren. Der polygonale Verbindungsbau choreografiert eine Abfolge spektakulärer Blickwinkel und atemberaubender Aussichtspunkte und funktioniert gleichsam als Wahrnehmungsverstärker, welcher den Landschaftsbezug ultimativ inszeniert. Das kristalline Grundthema der Volumetrie spiegelt sich auch in Struktur, Konstruktion und Materialisierung wider, welche auf einem hybriden Stahl-Beton-Verbundsystem basieren.
Am 18.11.17 eröffnete im Schweizerischen Architekturmuseum Basel SAM die Ausstellung «Schweizweit», welche einen umfassenden Einblick in die aktuelle Befindlichkeit der Schweizer Architekturlandschaft gewährt. Unter der neuen Direktion von Andreas Ruby fragt das SAM:
Welches Ihrer letzten Projekte finden Sie für die Architekturproduktion in der Schweiz am relevantesten?
Welches aktuelle Projekt eines anderen Architekten finden Sie dafür besonders wegweisend?
Welches vernakuläre oder anonyme Gebäude (oder welche räumliche Situation) finden Sie besonders inspirierend für Ihre Auffassung von Architektur?
Unsere Antworten auf diese Fragen finden Sie in den Räumlichkeiten des S AM und im entsprechenden Ausstellungskatalog.