Standort | Gotthardstrasse 14, Altdorf UR |
Bauherr | HEILPÄDAGOGISCHES ZENTRUM URI |
Auftrag | Projektwettbewerb auf Einladung 2008 |
Projektierung | 2008–2010 |
Realisierung | 2010–2011 |
Architektur | Graber & Steiger Architekten, Projektleitung: Doris Wyss |
Beteiligte | Örtliche Bauleitung: CAS Architekten, Bauingenieur: Pirmin Jung, Landschaftsarchitektur: koepflipartner, künstlerischer Beitrag: Beat Streuli |
Fotograf | D.M. Wehrli |
Das Gebäudeensemble des Heilpädagogischen Zentrums Uri wurde mit der neuen, nahe der ortstypischen Mauereinfriedung situierten Therapiestelle ringförmig vervollständigt. Das durch Rücksprünge und Auskragungen gegliederte Gebäudevolumen reagiert dabei subtil auf die umliegenden Bauten und Aussenräume innerhalb und ausserhalb der Anlage. Das einfache Prinzip der kreuzweisen Stapelung von Raumgruppen bewirkt ein spannungsvolles räumliches Prinzip, welches mit verblüffender Einfachheit Übersicht und Orientierung gewährt und prägnante, panoramaartige Ausblicke auf Dorf und Landschaft freigibt. Der in Holz-Element-Bauweise errichtete Bau erhält ein dunkles hölzernes Fassadenkleid als Hülle. Die in hellem Holz ausgeschlagenen Innenräume verströmen eine ruhige atelierähnliche Atmosphäre, welche die Kinder zu unterschiedlichen Aktivitäten anzuregen vermag.
Die aktuelle Ausgabe 13/2022 von TEC21 stellt die Aufstockung an der Denkmalstrasse in Luzern vor. Unter anderem wird beleuchtet, wie trotz höchster Dichte in einer innerstädtischen Schutzzone dank einem sepzifischen Grundriss- und Ausbaukonzept räumliche Weite geschafffen werden kann und wie die einfach und roh gehaltenen Räume zu einer spielerischen Aneignug beim Wohnen und Arbeiten einladen: Reduktion als Angebot.